Stücklisten - BOM | canias4.0

Canias ERP Module

Stücklisten

Das Modul caniasERP Stücklisten (BOM) dient zur Anzeige und Verwaltung der Informationen der in der Produktion verwendeten Materialien. Eine Stückliste, die eine Liste von Materialien ist, kann als ein Rezept betrachtet werden, das die hierarchischen Strukturen und Mengen von Halbfabrikaten und / oder Rohstoffen definiert, die zur Herstellung eines Produktes benötigt werden. Mit diesem Modul können Stücklisten angelegt, kopiert, modifiziert und gesteuert werden.

Mit diesem Modul können die Stücklisten je nach Komplexität des zu fertigenden Produktes (Anzahl der für die Produktion benötigten Halbfabrikate) zu hierarchischen und mehrstufigen Stücklisten zusammengefasst werden. Wenn es ein gemeinsames Halbfabrikat gibt, das bei der Herstellung von mehr als einem Produkt im Unternehmen verwendet wird, kann ein einzelner Stücklistensatz für dieses gemeinsame Halbfabrikat angelegt und dann den zu verwendenden Produkten zugeordnet werden. Die Variantenverwaltung ermöglicht es, die im System gespeicherten Materialien hinsichtlich der benutzerdefinierten Eigenschaften zu unterscheiden. So kann beispielsweise eine der Variantenmerkmale eines zu produzierenden Hemdes die Körpergröße des Hemdes sein, und die Optionen dieser Funktion können klein, mittel und groß sein. Diese Variantenkonfigurationen gelten für jedes Modul sowie für das Modul Stücklistenmanagement. Auf diese Weise können eine große Anzahl von Merkmalen und eine große Anzahl von Optionen je nach Merkmal systemweit mit einer einzigen Materialkarte, Stückliste und Routenbasisdaten verwaltet werden. Optionen wie Länge, Dicke oder Volumen – die in jeder Transaktion unterschiedliche Werte haben können – können ebenfalls als Varianten definiert und verwaltet werden.

Stücklisten, die als Referenz bei der Berechnung der Halbfabrikate und des Rohstoffbedarfs für das Modul Materialbedarfsplanung verwendet werden, werden auch in Prozessen wie der Fremdbeschaffung effektiv verwendet. In diesem Prozess können die relevanten Materialien in der Stückliste aus dem Lager an Lohnbearbeiter zur Verwendung geschickt werden.

In Verbindung mit dem Modul Arbeitspläne/ -plätze erstellt das System ein Produktionsnetzwerk und stellt dieses bei Aufforderung. Grafisch dar. So können auch komplexe Stücklisten und Routen auf verschiedenen Ebenen übersichtlich erstellt werden. Das Kopieren der Komponenten einer bestehenden Stückliste in neue Stücklisten erleichtert den Arbeitsablauf. Ähnliche Materialien oder Strukturen können durch Bezugnahme auf die definierten Stücklisten leichter angelegt werden.

Die Grafik zeigt das Zusammenspiel zwischen der Stückliste und den anderen Modulen im System.

Definition der Gültigkeit

Jede Stückliste, die im Modul Stücklisten angelegt wird, ist unter den dafür definierten Bedingungen gültig. So müssen beispielsweise die Komponenten, aus denen sich das Produkt zusammensetzt, je nach Losgröße, bis zu der das Produkt hergestellt werden soll, verwendet werden. So können verschiedene Komponenten für verschiedene Produktionschargen eingesetzt werden. Es können Fristen festgelegt werden, um die gewünschten Strukturen für bestimmte Zeiträume zu definieren. Es kann mehr als eine Art der Herstellung eines hergestellten Produktes innerhalb eines Unternehmens geben. Diese verschiedenen Arten der Produktion können im System als Produktionsalternativen definiert werden.

Die Stücklisten können nicht nur für die Produktion, sondern auch für den Verkauf verwendet werden. Die Produktsets, die durch die Kombination mehrerer Produkte gebildet werden, können als Stücklisten definiert werden; sie können verkauft werden, indem man nur den Stücklistennamen eingeben. Auch nach dem Produktionsstart können die relevanten Stücklisten geändert werden und diese Änderungen können sich in offenen Fertigungsaufträgen widerspiegeln. So können Produktdesign und Produktionsprozesse auf Wunsch gemeinsam durchgeführt werden.

Audit bis zur untersten Ebene

Eine Vielzahl von Konfigurationsmöglichkeiten im Modul Stücklisten beschränkt sich nicht nur auf die Ebene der Stückliste. Im Gegensatz dazu können Konfigurationen bis zu jeder Komponentenebene gepflegt werden. Frei definierbare Positionsarten ermöglichen es dem Benutzer, jedes Material einzeln zu verwalten. Die Komponenten einer Stückliste, die in Produktion und Konstruktion verwendet werden, sollten unterschiedliche Eigenschaften aufweisen. Dank der auf dem Modul vorgegebenen vordefinierten Bauteileigenschaften kann die Trennung dieser Bauteile bei der Konfiguration einer Stückliste einfach vorgenommen werden. Es ist möglich, die Einsatzmenge für jede Komponente zu definieren. Beispielsweise wird für jede X-Produktmengeneinheit die Y-Komponentenmengeneinheit benötigt. Die Einheiten müssen hier nicht identisch sein. Es besteht auch die Möglichkeit, die Verbrauchsmenge für die Komponenten nach den definierten Formeln zu ermitteln. Die Flexibilität in der Komponentenverwaltung gilt auch für Nebenprodukte, die während der Produktion anfallen können. Nebenprodukte können identisch oder völlig unterschiedlich zum Produkt sein, und die Kostenteilungsmerkmale können entsprechend festgelegt werden.

Verständliche Struktur – einfach zu bedienen

Das Modul Stücklisten ist ein hochwirksames Werkzeug, um innerhalb der Produktion komfortabel an komplexen Strukturen zu arbeiten. Ergonomische Anwendungen mit wichtigen Funktionen bieten Benutzerfreundlichkeit und Vorteile. Massenänderung von Komponenten in Mehrfachstücklisten oder allen Stücklisten, Vorhandensein von Komponenten in allen oder abteilungsspezifischen Stücklisten oder Hinzufügen neuer Komponenten zu den gewünschten Datensätzen sind nur einige dieser Vorteile.

Die offene Struktur des caniasERP Systems ermöglicht auch die Kommunikation mit externen Systemen (z.B. einer CAD-Software). So können Stücklisten und auch Materialien in einem externen System angelegt und modifiziert werden. Diese Interaktion erfolgt über das Modul Electronic Data Interchange.

Integration

Das Modul Stücklisten, das mit anderen Prozessen im caniasERP System integriert werden kann, spielt eine Schlüsselrolle in den grundlegenden Fertigungsprozessen mit Integration in andere Produktionsmodule wie Arbeitspläne/-plätze und Produktionsmanagement. So schafft es die Grundlage für die Module Disposition, Vertrieb, Einkauf, Bestandsführung und Kalkulation

Übersicht der Funktionen

  • Vollständige Integration in Produktionspläne und  Produktionsprozesse
  • Validierungen auf Basis  von Zeit und Losgröße
  • Steuerung auf Komponentenebene
  • Erweiterbare Stücklisten
  • Gemeinschaftsproduktion
  • Alternative Stücklisten
  • Auflösung von Stücklisten
  • Variantenverwaltung
  • Verschiedene Maßeinheiten
  • Mengenbestimmung auf Basis von Formeln
  • Ergonomische Nutzung (Batch-Updates)
  • Absatz- und Beschaffungsstücklisten (Produktsets)

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